03.07.2018 | Antihormontherapie | Im Blickpunkt
Noceboeffekte verhindern — Beispiel antihormonelle Therapie bei Brustkrebs
Erschienen in: gynäkologie + geburtshilfe | Ausgabe 4/2018
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ATEM („Antihormonelle Therapie erfolgreich meistern“) — so heißt eine psychologische Einzel-Kurzzeit-Intervention, die Brustkrebspatientinnen helfen soll, mit den Belastungen einer adjuvanten hormonellen Therapie (AHT) besser umzugehen. Ziel des Programms ist es, Erwartungen zu Nutzen und Nebenwirkungen der AHT günstig zu beeinflussen. Zudem sollen Bewältigungsstrategien der Patientinnen gestärkt werden. Konkrete Maßnahmen sind etwa:-
an die Patientin individuell angepasste Aufklärung über Erkrankung, Therapie und den Noceboeffekt,
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Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation,
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individuelle Vermittlung von Techniken, um Angst und depresssive Symptome zu mindern,
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Kopplung der Medikamenteneinnahme mit positiven Stimuli (etwa mit einem schönen Lied) beziehungsweise mit angenehmen Gefühlen (etwa durch Imaginationsübungen).