Erschienen in:
14.09.2018 | Hormonsubstitution | Leitthema
Behandlungsstrategien für Patientinnen mit klimakterischen Beschwerden
verfasst von:
Dr. K. Schaudig, Dr. A. Schwenkhagen
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
Aufgrund der demographischen Entwicklung ist die Betreuung von peri- und postmenopausalen Patientinnen in der gynäkologischen Praxis zunehmend relevant. Um eine optimale Behandlungsstrategie festzulegen, ist eine sorgfältige Evaluierung des individuellen Leidensdrucks sowie der Symptome, die sich während der perimenopausale Übergangsphase verändern können, von entscheidender Bedeutung. Die individuellen Bedürfnisse der Patientin müssen ebenfalls berücksichtigt werden sowie Risikofaktoren, die sich aus der Anamnese und der Untersuchung ergeben. Eine Hormonersatztherapie (HRT) ist die effektivste Behandlung gegen Hitzewallungen. Für Frauen unter 60 Jahren scheint der Nutzen einer Hormonersatztherapie die Risiken zu überwiegen. Patientinnen mit einer Disposition für Thrombose oder Schlaganfall sollten Östrogene bevorzugt transdermal (und nicht oral) erhalten. Eine Reihe von nichthormonellen Therapieansätzen kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Individualisierung ist der Schlüssel zu einer optimalen Betreuung klimakterischer Patientinnen.