Erschienen in:
23.05.2023 | Kontrazeption | Industrieforum
Kontrazeption bei Risikopatientinnen: "Gestagen-Monopräparate gehen fast immer"
verfasst von:
Dr. med. Beate Fessler
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 3/2023
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Auszug
Hormonelle Verhütung ist nicht ohne Risiko. Im Fokus stehen bei kombinierten Kontrazeptiva vor allem venöse Thromboembolien (VTE). Zu den individuellen Risikofaktoren gehören neben dem Alter vor allem die Adipositas und, untergeordnet, das Rauchen. Dabei ist es vor allem die Summe an Risikofaktoren, die das Fass zum Überlaufen bringen, erläuterte Dr. Katrin Schaudig, Hamburg. Allein ein Body-Mass-Index über 30 kg/m² ist wenig problematisch, wird aber zum Risiko, wenn die Frau schon über 40 Jahre alt ist. Schaudig betonte zudem, dass das Thromboembolierisiko nicht nur unter kombinierten oralen Kontrazeptiva erhöht ist, also bei oraler Applikation, sondern gleichermaßen auch bei Verwendung von Vaginalringen oder Verhütungspflastern. Das eigentliche Risiko gehe vom Estrogen aus, das Gestagen modifiziere die Gefahr lediglich. …