Erschienen in:
14.02.2024 | Mammakarzinom | Industrieforum
Mammakarzinom: Erster oraler SERD verbessert PFS
verfasst von:
Martina Eimer
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
|
Ausgabe 1/2024
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Auszug
ESR1-Mutationen sind bei bis zu 40 % der ER+ und HER2-fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinome vorhanden und sind die Ursache von Resistenzen gegen die standardmäßige endokrine Therapie. Der selektive Estrogenrezeptor-Downregulator (SERD) Elacestrant (Orserdu®) wurde für die Behandlung entsprechender Mammakarzinome zugelassen, wenn eine aktivierende ESR1-Mutation in den Plasmaproben vorliegt. „Die Phase-III-Zulassungsstudie EMERALD ist die einzige Studie mit Patientinnen, die zu 100 % mit CDK4/6-Inhibitor-Therapie vorbehandelt sind, was einen großen Einfluss haben kann“, betonte Prof. Tanja Fehm, Düsseldorf. Die primären Endpunkte der Studie waren das progressionsfreie Überleben in der gesamten Studienpopulation und in der Subgruppe mit ESR1-Mutationen. Bei letzterer ließ sich mit Elacestrant ein mittleres progressionsfreies Überleben von 3,8 Monaten erreichen im Vergleich zu 1,9 Monaten bei der Standard-Endokrinmonotherapie mit Fulvestrant, Letrozol, Anastrozol, Exemestan (SOC). Ferner verringerte Elacestrant das Risiko des Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes um 45 % gegenüber SOC unter Beibehaltung von guter Lebensqualität [Bidard FC et al. J Clin Oncol 2022;40:3246-56]. …